Anfang Dezember erreichte uns am Max-Planck-Institut für Astronomie eine Frage eines Grundschülers: Was ist eigentlich hinter dem Universum? Da muss doch irgendetwas sein, vielleicht eine schwarze Wand?
So, wie sich Astronomen das Universum heute vorstellen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder das Universum hat überhaupt kein Ende. Wenn wir ein superschnelles Raumschiff hätten, könnten wir immer weiter in dieselbe Richtung fliegen und würden immer wieder an neuen Galaxien, Sternen und Planeten vorbeikommen. Hinter den Teilen vom Universum, die wir kennen, wäre immer noch mehr Universum.
(In Wirklichkeit sind die Raumschiffe, die es gibt, leider bei weitem nicht schnell genug. Mit den Raumschiffen von heute können wir noch nicht einmal durch unser ganzes Sonnensystem fliegen! Aber wir stellen uns einfach vor, wir hätten ein Raumschiff, das viel, viel besser ist als die heutigen Raumschiffe.)
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Die zweite Möglichkeit wäre, dass wir mit unserem Raumschiff immer weiter in dieselbe Richtung fliegen, an vielen Galaxien, Sternen, Planeten vorbei. Aber dann geschieht etwas sehr Merkwürdiges. Die Galaxie, auf die wir zufliegen, kommt uns bekannt vor. Und da, eines der Sternensysteme in der Galaxie sieht genau so aus wie unser eigenes Sonnensystem! Und der von der Sonne aus gezählt dritte Planet sieht genau so aus wie die Erde. Wir würden dann herausfinden: Das ist tatsächlich die Erde! Obwohl wir immer gerade aus in dieselbe Richtung geflogen sind, sind wir am Ende dort angekommen, wo wir losgeflogen waren! Solche Universen kann die heutige Astronomie auch beschreiben.
Welche der beiden Möglichkeiten die richtige ist, wissen wir noch nicht. Es kann sogar sein, dass wir es niemals herausfinden werden. Auf alle Fälle werden die Astronom*innen diese und andere spannende Fragen noch weiter erforschen. Vielleicht magst du ja, wenn du erwachsen bist, auch Astronom werden und dabei helfen?
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