Unterm Tannenbaum lag ein neues Android-Smartphone? Dann gibt es ein paar Dinge zu erledigen. Matthias Kremp erklärt, welche Einstellungen er an neuen Handys zuerst ändert.
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Android-Handy im Karton
1. „Mein Gerät finden“ aktivieren
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Dies ist so ziemlich die wichtigste Anpassung – und deshalb auch die erste, die ich an einem neuen Android-Handy vornehme. Ist Mein Gerät finden aktiviert, kann ich über andere Android-Geräte oder einen Webbrowser herausfinden, wo mein Smartphone gerade ist. Habe ich es verloren, kann ich das Gerät außerdem einen Ton abspielen und eine Mitteilung auf dem Bildschirm anzeigen lassen, damit ein ehrlicher Finder es zurückgeben kann. Ist der Finder nicht so ehrlich oder wurde das Handy gestohlen, kann ich es per Fernsteuerung sperren oder löschen.
Zum Einschalten tippt man in den Einstellungen auf Sicherheit & Datenschutz und dort auf Mein Gerät finden. Dann muss man nur noch den kleinen Schalter auf „An“ umstellen, sofern er nicht schon aktiviert ist.
2. Tastaturklicks
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Wenige Funktionen finde ich so überflüssig wie das Klicken einer Bildschirmtastatur. Wer will schon seine Mitmenschen beim Tippen von Nachrichten mit einem endlosen Strom von Klickgeräuschen nerven?
Also gehe ich in die Einstellungen und deaktiviere unter Töne/Weitere Toneinstellungen sowohl die Wähltastentöne als auch den Punkt Touchscreen.
3. Offline-Diktierfunktion aktivieren
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Vor allem wenn ich zu Fuß unterwegs bin, diktiere ich Nachrichten lieber, statt sie über die Bildschirmtastatur einzutippen. Das geht in der Regel viel schneller, zudem muss ich dabei nicht auf den Bildschirm schauen und kann mich ganz auf meine Umgebung konzentrieren. Auf Android-Handys geht das sogar, wenn man offline ist.
Der Weg dahin ist allerdings lang. Man tippt ganz unten in den Einstellungen auf System, dort auf Sprachen & Eingabe, dann auf Bildschirmtastatur und schließlich auf Google Spracheingabe. Nun wählt man unter Sprachen die Sprachen aus, die man nutzen will. Ich aktiviere außerdem Voice Match. Diese Funktion sorgt dafür, dass Google-Geräte mich an meiner Stimme erkennen.
Unter Offline-Spracherkennung lade ich dann die Sprachpakete herunter, die ich brauche, um Texte auch ohne Internetzugang diktieren zu können. Googles Filterfunktion Anstößige Wörter sperren schalte ich ab.
4. Einhändige Tastatur aktivieren
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In Umgebungen, in denen ich lieber nicht diktieren möchte, weil zu viele Fremde zuhören könnten, etwa in der U-Bahn, tippe ich Nachrichten lieber. Weil ich aber notorischer Einhandtipper bin und zugleich Smartphones mit großen Bildschirmen benutze, mag ich die Möglichkeit, eine auf den rechten Bildschirmteil gestauchte Tastatur zu verwenden.
Dazu rufe ich Einstellungen/System/Sprache & Eingabe/Bildschirmtastatur/Gboard/Einstellungen auf und aktiviere unter Layout den Punkt Tastatur seitlich fixieren und wähle Tastatur rechts fixiert. Will ich später doch die breite Variante nutzen, tippe ich links neben der Tastatur auf das Symbol mit vier auseinanderstrebenden Pfeilen, um sie auf volle Größe zu bringen.
5. Fotos
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Ich benutze mehr als ein Android-Gerät und einige davon haben Kameras. Deshalb möchte ich, dass all meine Fotos an einer Stelle zusammenkommen: in der Fotos-App auf den verschiedenen Geräten.
Dazu öffne ich die Fotos-App, klicke links oben auf das Symbol mit den drei horizontalen Linien und dann auf Einstellungen. Unter dem Punkt Backup & Sync aktiviere ich Backup & Sync und wähle bei Uploadgröße die Hohe Qualität (kostenloser unbegrenzter Speicherplatz). So gehe ich sicher, dass all meine Bilder in Googles Cloud gesichert werden.
6. Schnelleinstellungen
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Die Schnelleinstellungen erreicht man bei Android-Geräten, indem man von oben nach unten streicht. Wichtige Funktionen stehen dort zum schnellen Zugriff bereit. Man kann beispielsweise schnell die Bildschirmhelligkeit ändern oder Bluetooth und die Taschenlampenfunktion einschalten.
Welche Funktionen dort außerdem erreichbar sind, hängt vom Hersteller ab. Google-Pixel-Smartphones haben dort weniger Optionen als beispielsweise solche von Huawei.
Um zu ändern, welche Funktionen in den Schnelleinstellungen auftauchen, tippt man auf das Stiftsymbol, das je nach Modell mal oberhalb, mal unterhalb der Funktionssymbole zu finden ist, und verschiebt die Symbole dann dorthin, wo man sie gern haben möchte.
7. Bloatware entfernen
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Eine blöde Masche einiger Handyhersteller ist es, ihre Geräte mit sogenannter Bloatware, also für die meisten Nutzer nutzlosen Softwarebeigaben zu bestücken. Manchmal sind das Büro-Apps, oft aber Spiele, die zunächst kostenlos sind, den Spieler dann aber zu sogenannten In-App-Käufen verleiten, über die sich die Spiele finanzieren. Manchmal sind es aber auch einfach Apps, für die man keine Verwendung hat und die deshalb unnötig Speicherplatz beanspruchen.
Um solche Apps zu entfernen, sucht man in den Einstellungen den Punkt Apps, tippt dort auf Apps und sucht in der nun erscheinenden Liste die fragliche App. Tippt man auf den Eintrag der App, findet man dort im besten Fall einen Button mit der Bezeichnung Deinstallieren. Tippt man darauf, wird die App vom Handy entfernt.
Das funktioniert aber nicht mit allen Apps. Zum einen, weil manche Apps für das System wichtig sind, zum anderen, weil Hersteller Apps auch quasi fest auf dem Gerät verankern können. In solchen Fällen hilft es zumindest, eine ungewollte App per Klick auf den entsprechenden Button zu deaktivieren. Der Eintrag der App bleibt danach zwar erhalten, die App selbst aber verbraucht weniger Speicher und keine Leistung mehr. Durch Updates werden solche Apps allerdings manchmal reaktiviert.
8. Bitte nicht stören
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Nachts will ich meine Ruhe haben. Ich will dann nicht wissen, ob mir gerade jemand eine neue Nachricht geschrieben hat, ob es wichtige Eilmeldungen gibt oder ob einer meiner Suchaufträge beim Kleinanzeigenportal einen neuen Treffer hat.
Um sicherzustellen, dass das Handy nachts still bleibt, öffne ich in den Einstellungen die Rubrik Töne und dort Nicht stören. Zwar könnte ich dort den Modus „Nicht stören“ auch manuell einschalten, lieber ist mir aber die Automatik, der ich unter Geplante Aktivierung vorgeben kann, wann sie das Gerät abends ruhigstellen und morgens wieder auf laut schalten soll.
9. Nachtschicht für den Bildschirm
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Smartphone-Bildschirme geben normalerweise ein relativ kaltes bläuliches Licht ab. Tagsüber ist das in Ordnung, doch wenn es dunkel wird, kann diese Art von Licht negative Auswirkungen auf den Schlaf haben. Günstiger ist es deshalb, den Charakter der Bildschirmbeleuchtung bei Dunkelheit auf einen wärmeren, gelberen Farbton umzuschalten.
Das könnte man manuell machen, doch Google hat dafür eine Automatik vorgesehen, den Nachtlicht-Modus. Den aktiviert man auf Google-Handys in den Einstellungen unter Display/Nachtlicht. Auf anderen Geräten wählt man in den Einstellungen den Punkt Anzeige aus und dort Farbe und Augen schonen und dann Augen schonen. Wählt man dort einen Zeitplan, wird der Farbton täglich automatisch zur gewünschten Zeit umgestellt.
10. Dem Ding einen Namen geben
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Wenn ich ein neues Smartphone einrichte, wird es in der Regel automatisch mit seinem Produktnamen benannt. Kann man so lassen, mag ich aber nicht. Also gebe ich dem Gerät in den Einstellungen unter System/Über das Telefon/Gerätename einen individuellen Namen. Wirklich wichtig ist das nicht, aber gut fürs Karma.
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